Soziale Betreuung
Das Herzstück des Alltags in der Tagespflege ist die soziale Interaktion und Betreuung. Gerade auch pflegebedürftige Menschen, die nicht von einer Demenz betroffen sind, leben oft sehr isoliert. Denn sie können meist durch ihre Erkrankungen und Behinderungen nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen. Hier kann der zeitweilige Besuch einer Tagespflege die oft ausgeprägte Vereinsamung und Isolation durchbrechen.
Gemeinsame Aktivitäten
Das ländliche Leben, Erinnerungen an Kindheit und Jugend werden durch Erlebnisse mithilfe des Tastsinnes in Erinnerung gerufen. Die jahrelange Erfahrung der Mitarbeitenden der Caritas-Sozialstation im Bereich der Gruppen- und Einzelbetreuung bestätigen den Wert gemeinsamer Aktivitäten wie
- Gesprächskreise,
- Erzählungen von Heimatgeschichten und
- das Singen von Volksliedern.
Es wird gezielt die Kommunikation mit altbekannten Spielen wie
- "Mühle",
- "Mensch ärgere dich nicht" oder auch
- gemeinsames Zeitungslesen
gefördert. So werden soziale Kontakte intensiviert, eine positive Lebenseinstellung gefördert und die geistige Beweglichkeit angesprochen.
Durch gemeinsames Kochen und Backen können die vorhandenen Kompetenzen eingesetzt, erhalten und gestärkt werden. Außerdem führt das kognitive Erfolgserlebnis der fertigen Produkte zur Stärkung des Selbstvertrauens und Anerkennung der anderen Gäste. Animation zum Tanzen und Basteln runden die fein- und grobmotorischen Bewegungsübungen ab. Ein strukturierter Tagesablauf mit gewohnten Abläufen vermittelt Vertrauen und ein Wohlgefühl. Das führt bei vielen Tagesgästen zu einem bedeutsamen Zugewinn an Lebensqualität.
Auf Wunsch in Gestaltung des Alltagslebens eingebunden
Die Gäste der Tagespflege können, je nach Wunsch und Fähigkeiten, in die Gestaltung des Alltagslebens eingebunden werden: zum Beispiel bei der gemeinsamen Planung und Zubereitung der Mahlzeiten, der Wäsche- oder Blumenpflege oder Tischdekoration. Das Gefühl, täglich gebraucht zu werden, kann das Selbstwertgefühl steigern und Zufriedenheit vermitteln, sofern dadurch keine Überforderung entsteht.