Gruppe für junge demenzerkrankte Menschen
Die meisten Demenzerkrankungen treten im höheren Lebensalter auf. Von ,,jung an Demenz Erkrankten" spricht man wenn die Erkrankung bereits vor dem 65. Lebensjahr gegeben ist. Wenn eine Demenz in diesem relativ jungen Alter auftritt, bringt dies besondere und teilweise sehr schwerwiegende Probleme für alle Beteiligten. Statistischen Angaben zufolge ist etwa jeder Tausendste von dieser frühen heimtückischen Demenzerkrankung betroffen.
Geschicklichkeitstraining mit Hütchen gehört zu den Aktivitäten im Offenen Treff. Foto: Peter Esser
Die bestehenden Betreuungsangebote entsprechen in aller Regel nicht den Bedürfnissen von jüngeren Menschen mit Demenz. Jüngere Betroffene haben meist einen größeren Bewegungsbedarf, interessieren sich für andere Themen und stehen an einer anderen Stelle in ihrem Leben, als Menschen, die zwanzig bis dreißig Jahre älter sind.
Unser Hauptziel ist es, die Versorgung von jungen Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Dies erreichen wir zum Beispiel durch
- Austausch mit anderen Betroffenen,
- Unterstützung beim Wunsch nach Autonomie, Mitbestimmung und Teilhabe,
- Stärkung des Selbstwertgefühls und
- Wiederentdecken von Freuden und Leidenschaft.
Möglichkeiten hierfür sind:
- gemeinsame Ausflüge,
- kulturelle Angebote,
- Koch- und Backgruppe,
- Sportangebote,
- kreative und handwerkliche Aktivitäten und
- die MAKS-Therapie, eine multimodale, Ressourcen erhaltende, somit nicht-medikamentöse Therapie für Menschen mit Demenz. MAKS steht als Abkürzung für Motorische, Alltagspraktische, Kognitive und Soziale Aktivierung.